Dienstag, 21. Mai 2013

Ringrijden 2013




Ringreiten:

Ringrijden

Oost-Souburg

Koudekerke

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Der Reiter galoppiert auf einem ungesattelten Pferd und sticht mit seiner Lanze nach einem Ring, der über der Ringbahn hängt. Der Ring zählt als getroffen, wenn das Pferd unter dem Ring galoppiert, der Ring aus der Buchse gestochen und bis zum Ende der Bahn auf der Lanze mitgeführt und dort dem Ringläufer übergeben wird. Während eines Wettkampfs werden 30 Durchgänge geritten. Zunächst wird ein Ring mit einem Durchmesser von 38 mm gestochen. Im weiteren Verlauf gilt es Ringe mit einem Durchmesser von 32, 26, 20, 14 und zuweilen auch 10 mm zu treffen. Wahrscheinlich fanden die ersten Ringreitereien schon im 13. Jahrhundert statt. Die Pferdeknechte erhielten pro Jahr einen freien Tag und ein Pferd von ihren Herrschaften zur Verfügung gestellt, damit sie sich am Ringreiten beteiligen konnten. Ein schriftlicher Hinweis für ein stattgefundenes Ringreiten bezieht sich auf das Jahr 1767, veranstaltet von der Bruderschaft von St. Joris auf dem Gelände der Abtei von Middelburg. 

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Das Ringreiten ist eine alte Tradition auf Walcheren. Erste schriftliche Hinweise aus dem Jahr 1767 weisen auf ein Ringreiten der Abtei Middelburg hin. Wahrschein aber wurden Ringreiten schon im 13. Jahrhundert veranstaltet. Beim Ringreiten muss der Reiter auf einem ungesattelten Pferd, mit einer Lanze, nach einem Ring stechen, der in 2,20 Höhe aufgehängt ist. Es werden 30 Durchgänge geritten. Somit dauert eine Veranstaltung mehrere Stunden. Im weiteren Verlauf der Veranstaltung werden die Durchmesser der Ringe immer kleiner. Der Reiter mit den meisten Ringen ist Sieger.

Die Aufnahmen wurden am 18.05.2013 in Oost-Souburg und am 21.05.2013 in Koudekerke auf Zeeland gemacht.